Hohe Preise: Fanvereinigung will WM-Ticketverkauf stoppen

Hohe Preise: Fanvereinigung will WM-Ticketverkauf stoppen

Frankfurt/Main (dpa) – Die internationale Fanvereinigung Football Supporters Europe hat scharfe Kritik am Ticketverkauf für die Fußball-WM geübt und einen sofortigen Stopp der aktuellen Verkaufsphase gefordert. Man sei «über die horrenden Ticketpreise entsetzt», schrieb die Fanvereinigung in einer Mitteilung nach Beginn der nächsten FIFA-Verkaufsphase. In jener Phase können Anhänger der teilnehmenden Teams auch Tickets in den jeweiligen Fanblöcken erwerben.

Knapp 6.000 Euro für acht WM-Spiele des eigenen Teams

Besonders heftig kritisierte die Organisation, dass die günstigste Kategorie vier für die jeweiligen Fanblöcke nicht zur Verfügung steht und Anhänger entsprechend deutlich höhere Preise in Kauf nehmen müssen. «Dies ist ein ungeheurer Verrat an der Tradition der Weltmeisterschaft und ignoriert den Beitrag der Fans zu diesem Spektakel», schrieb Football Supports Europe (FSE).

Nach Informationen der Vereinigung müsse man rund 6.900 US-Dollar (etwa 5.875 Euro) und damit fünfmal so viel wie noch bei der WM 2022 in Katar bezahlen, um sein Team vom ersten Vorrundenspiel bis zu einem möglichen Finale im Stadion zu begleiten. 

FIFA verantwortet die Preise

Die Summe deckt sich mit der Tabelle, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zu seinen einzelnen Spielen veröffentlicht hat. Für die Auftaktpartie der DFB-Elf gegen Curaçao am 14. Juni um 12.00 Ortszeit (19.00 Uhr/MESZ) in Houston reicht die Preisspanne der Fan-Tickets von 155 bis 430 Euro. Für die Preisgestaltung ist ausschließlich die FIFA verantwortlich.

Die zweite deutsche Partie am 20. Juni (22.00 Uhr/MESZ) gegen die Elfenbeinküste findet in Toronto in Kanada statt. Bei diesem Spiel reichen die Preise in den drei Kategorien von 190 bis 515 Euro. Für das letzte Gruppenspiel am 25. Juni (22.00 Uhr/MESZ) gegen Ecuador im Finalstadion von East Rutherford werden zwischen 230 und 600 Euro fällig. Das günstigste Finalticket im DFB-Fanblock ist für 3.580 Euro zu haben.

VfB-Profi Mittelstädt verrät süßen Jubel-Wunsch seiner Frau

VfB-Profi Mittelstädt verrät süßen Jubel-Wunsch seiner Frau

Stuttgart (dpa) – Mit einem L aus Daumen und Zeigefinger vor den Lippen: So jubelte Stuttgarts WM-Kandidat Maximilian Mittelstädt über sein Tor beim VfB-Sieg in der Europa League und erfüllte damit auch einen Wunsch seiner Frau Lea. Sie habe ihn eines Abends am Esstisch darauf hingewiesen, dass andere Spieler nach einem Tor «immer so süße Gesten für ihre Frauen» machen, verriet Mittelstädt nach dem 4:1 gegen Maccabi Tel Aviv schmunzelnd. 

Da habe er ihr ein Versprechen gegeben. «Ich habe gesagt: „Schatz, ich mache ja nicht so oft ein Tor, aber wenn ich nächstes Mal ein Tor mache, dann mache ich ein L für dich», erzählte der Linksverteidiger.

Und seine Zusage konnte der 28-Jährige nach dem abendlichen Gespräch vor rund einem Monat direkt einlösen. Direkt am nächsten Tag verwandelte Mittelstädt beim 3:2 in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg einen Elfmeter – wie jetzt zum zwischenzeitlichen 3:0 im Europapokal gegen Maccabi. «Sie hat sich sehr gefreut», berichtete er über die Reaktion seiner Frau. Sein besonderer Jubel habe sich jetzt «eingefleischt». Drei Tore hat Mitttelstädt nun wettbewerbsübergreifend in dieser Saison erzielt.

Mittelstädt will zur WM reisen

Gegen den israelischen Club war Mittelstädt in seinem 100. Pflichtspiel für die Schwaben mit seinem Tor und der Flanke zum 1:0 von Lorenz Assignon einer der besten Spieler des VfB. Ob das nicht auch eine Bewerbung für den WM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann war, der ihn zuletzt nicht berücksichtigt hatte?

Mittelstädt blieb vorsichtig. «Es war eine gute Leistung. Ich muss einfach Woche für Woche meine Leistungen bestätigen», antwortete er. «Ich will alles versuchen, ihm zu zeigen, dass ich dabei sein will.»

Dass das zweite Länderspiel des neuen Jahres in Stuttgart ist, ist ein zusätzlicher Anreiz. Mit einem Testspiel in Basel gegen die Schweiz starten Nagelsmann und die DFB-Auswahl am 27. März in das WM-Jahr. Der Gegner für den Auftritt in Stuttgart drei Tage später ist noch offen.

Fischer-Debüt ohne Sieg: Mainz spielt 1:1 in Posen

Fischer-Debüt ohne Sieg: Mainz spielt 1:1 in Posen

Posen (dpa) – Der FSV Mainz 05 hat den erhofften Traumstart mit dem neuen Trainer Urs Fischer verpasst. In der Conference League kam der Bundesligist am Abend nicht über ein 1:1 (1:1) beim polnischen Meister Lech Posen hinaus. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen ist die Ausgangsposition für einen direkten Einzug ins Achtelfinale aber weiterhin ordentlich. Die Entscheidung fällt nächste Woche.

In der stimmungsvollen Arena reichte vor 28.139 Zuschauern auch das gute Händchen von Trainer Fischer nicht für den ersehnten Auswärtserfolg. Torschütze Sota Kawasaki (28. Minute) hatte mit seiner ersten Aktion nach der Einwechslung für den verletzten Kapitän Silvan Widmer das Führungstor erzielt. 

Den Ausgleich für Gastgeber Posen erzielte der ehemalige Nürnberger Michael Ishak per Foulelfmeter (41.). Nicolas Veratschnig sah später die Gelb-Rote Karte (67.), weshalb die Mainzer die Partie zu zehnt beenden mussten.

Ishak mit Panenka-Elfmeter

Fischer erlebte drei Tage nach seiner Vorstellung als Nachfolger von Bo Henriksen einen emotionalen Abend. Vor allem die Entscheidungen der Schiedsrichter und Video-Assistenten bewegten den langjährigen Trainer von Union Berlin, der Mainz in der Bundesliga vor dem Abstieg bewahren soll. 

Erst nahm das Schiedsrichter-Team um den Rumänen Andrei Chivulete das zweite Mainzer Tor von Benedict Hollerbach wegen einer Abseitsposition zurück. Kurz danach überprüfte der Video-Schiedsrichter minutenlang einen Zweikampf im Strafraum und entschied schließlich auf Elfmeter. Ishak nahm sich den Ball und verwandelte mit dem bekannten Panenka-Lupfer.

Fischers Liga-Rückkehr beim FC Bayern

Nach der Pause hatten unter anderem Paul Nebel (50.) und Niklas Veratschnig (56.) Chancen zum entscheidenden Siegtor, doch das fiel in Abwesenheit des verletzt fehlenden Nationalspielers Nadiem Amiri nicht. Kurze Zeit später musste Veratschnig nach einem taktischen Trikotziehen vom Feld.

Wichtiger als die Punkte in Europa sind für die 05er aber die Spiele in der Bundesliga, wo der Verein auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt ist. Am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) wartet Fischers Bundesliga-Rückkehr mit einem Gastspiel beim Tabellenführer FC Bayern München.

Heimstarke Freiburger in Europa League vorzeitig weiter

Heimstarke Freiburger in Europa League vorzeitig weiter

Freiburg (dpa) – Dritter Sieg im dritten Heimspiel: Der SC Freiburg bleibt in der Europa League im eigenen Stadion eine Macht und hat die Teilnahme an der K.o.-Runde bereits sicher. Der Fußball-Bundesligist gewann gegen RB Salzburg mit 1:0 (0:0) und erhöhte dadurch seine Chancen, sogar direkt ins Achtelfinale einzuziehen. Der 17-malige österreichische Meister indes muss selbst das Erreichen der Playoffs womöglich bald abschreiben.

Der zuletzt noch angeschlagene Verteidiger Philipp Lienhart traf vor 31.100 Zuschauern in der 50. Minute für die Freiburger und wurde im Duell mit seinen Landsleuten somit zum Matchwinner. Bei RB hatte Stürmer Petar Ratkov nach einem Ellenbogenschlag im ersten Durchgang Rot gesehen (37.).

«Ich bin wirklich sehr stolz. Es war kein einfaches Spiel», sagte der Freiburger Trainer Julian Schuster bei RTL. «Zum Glück hatten wir in den letzten Wochen schon einige Spiele in Überzahl, so dass wir das üben konnten. Die Mannschaft hat das sehr kontrolliert gemacht.»

Erst Rot, dann Riesenchance für RB

In einer mitunter ziemlich zerfahrenen ersten Halbzeit wurden die Freiburger zunächst vor allem durch Distanzschüsse gefährlich. Yuito Suzuki (18.) und der wieder mal auffällige Johan Manzambi (27.) kamen jeweils an der Strafraumgrenze zum Abschluss, zielten aber zu hoch. Nach gut einer halben Stunde köpfte Maximilian Eggestein nach einer Ecke nur haarscharf rechts am Tor vorbei und vergab so die bis dahin beste Chance des SC.

Die Salzburger, die krankheitsbedingt ohne ihren deutschen Chefcoach Thomas Letsch auskommen mussten und von dessen Co-Trainer Kai Hesse betreut wurden, hatten nach einer schwungvollen Anfangsphase etwas nachgelassen. Der Platzverweis gegen Ratkov erschwerte ihre Aufgabe zusätzlich. Der Stürmer hatte gegen Eggestein im Mittelfeld den Ellenbogen ausgefahren und erst Gelb, nach einem Video-Check dann allerdings Rot gesehen.

«Ein bisschen Druck ist drauf», sagte Eggestein über die Schmerzen. «Aber mit dem Sieg lässt sich das verkraften.»

Kurz vor der Pause hätte RB in Unterzahl sogar aber in Führung gehen können. Die Freiburger hatten großes Glück, dass der schnelle Edmund Baidoo den Ball bei einem vielversprechenden Konter letztlich neben das Tor setzte (42.).

Kein Strafstoß – dafür Ecke und Führung

Die zweite Halbzeit begann kurios. Nachdem Manzambi im Strafraum zu Fall gekommen war, hätten die Freiburger gern einen Elfmeter bekommen (48.). Stattdessen gab’s Eckball – und der führte zum 1:0. Ein Flachschuss von Niklas Beste flog ins Getümmel, Lienhart hielt den Fuß rein und lenkte den Ball ins Netz. Spätestens jetzt lagen die Gastgeber voll auf K.o.-Runden-Kurs.

Matthias Ginter (58.) und Beste (84.) vergaben weitere gute Gelegenheiten für die Freiburger. Diese hatten die Partie nun zwar weitgehend im Griff, drängten aber nicht zwingend genug auf das zweite Tor. Letztlich brachte der SC, der in der Liga am Sonntag auf Borussia Dortmund trifft, den Vorsprung über die Zeit.

Hamann schwärmt von Karl: «Habe so etwas noch nie gesehen»

Hamann schwärmt von Karl: «Habe so etwas noch nie gesehen»

München (dpa) – Fußball-Experte Didi Hamann schwärmt von Bayern Münchens Jungstar Lennart Karl und sieht in dem 17-Jährigen einen sicheren Kandidaten für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.

«Ich habe so etwas noch nie gesehen, welchen Einfluss er auf eine europäische Top-Mannschaft hat. Wenn Jamal Musiala zurückkommt, muss er erstmal zeigen, dass er an Lennart Karl vorbeikommt», sagte der frühere Nationalspieler in der Sky-Sendung «Triple – der Hagedorn-Fussballtalk». «Wenn Karl auch nur annähernd so weiterspielt, kann sich die Nationalmannschaft gar nicht erlauben, ihn nicht mit zur WM zu nehmen.»

Der offensive Mittelfeldspieler Karl hatte am Dienstagabend auch beim 3:1-Sieg des FC Bayern gegen Sporting Lissabon getroffen. Bislang schoss er in dieser Saison bereits fünf Tore in der Bundesliga und in der Champions League.

VfB kann dank Pflichtsieg für die K.o.-Runde planen

VfB kann dank Pflichtsieg für die K.o.-Runde planen

Stuttgart (dpa) – Mit einem Pflichtsieg hat der VfB Stuttgart einen wichtigen Schritt für den erhofften direkten Achtelfinal-Einzug in der Europa League geschafft. Das von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitete Hochrisikospiel gegen den israelischen Club Maccabi Tel Aviv entschied der DFB-Pokalsieger mit 4:1 (2:0) für sich. 

Lorenz Assignon (24. Minute) und Tiago Tomás (37.) legten schon in der überlegenen ersten Hälfte gegen die noch sieglosen Gäste die Grundlage für den dritten internationalen Sieg in Serie. Maximilian Mittelstädt verwandelte kurz nach dem Wechsel noch einen Handelfmeter (50.). 

Dass Torwart Alexander Nübel beim Gegentor von Roy Revivo (52.) nicht gut aussah, änderte am deutlichen Erfolg des Bundesligisten nichts. Für den Schlusspunkt zum 4:1 sorgte an seinem 25. Geburtstag Josha Vagnoman (90.+4).

VfB Stuttgart für die K.o.-Runde planen

So glückte dem VfB von Trainer Sebastian Hoeneß vor 57.000 Zuschauern zumindest vom Ergebnis her die Wiedergutmachung für das 0:5 am Samstag gegen den FC Bayern München. «Für uns ist das Spiel sehr wichtig. Wir könnten nach dem DFB-Pokal einen weiteren Haken unter ein Ziel setzen», hatte Hoeneß vor der Begegnung erklärt. 

In den zwei ausstehenden Vorrundenspielen im neuen Jahr bei AS Rom und gegen Bern kann der Pokal-Viertelfinalist einen Platz unter den besten Acht klarmachen. Die zwei Playoff-Spiele und damit zwei zusätzliche englische Wochen im Februar, falls es nur für die Plätze 9 bis 24 reicht, würde sich der VfB zu gern ersparen. 

Erste Polizei-Bilanz: «störungsfrei»

Das außergewöhnliche Drumherum dieser Begegnung wollten Hoeneß und seine Elf ausblenden. Wegen der weltpolitischen Lage mit dem Nahostkonflikt und Angst vor antisemitischen Ausschreitungen waren die Sicherheitsmaßnahmen erheblich schärfer als gewöhnlich. Das Polizeiaufgebot war massiv. Der Vorlauf blieb laut Polizei recht störungsfrei, auch im Stadion blieb es ruhig.

Assignon vom Rotsünder gegen die Bayern zum Torschützen

Auf dem Rasen dominierten die Gastgeber anfangs das Spielgeschehen. Zwar fehlten zunächst Tempo und Esprit gegen die dicht gestaffelte Defensive des Außenseiters. Doch Mitte der ersten Hälfte war die Lücke gefunden. Chris Führich leitete auf der linken Seite per Hacke an Maximilian Mittelstädt weiter. Der Linksverteidiger flankte und Rechtsverteidiger Assignon, gegen die Bayern noch Rotsünder, traf aus wenigen Metern per Volley-Aufsetzer.

Keine Viertelstunde später jubelten die VfB-Anhänger erneut, als Tomás nach einem Pass von Undav den Ball an die Unterkante der Latte und zum 2:0 einschoss. In der Aktion zuvor hatte Undav noch die falsche Entscheidung getroffen, als er einschieben statt mit Wucht abschließen wollte. 

Im Vergleich zur Bayern-Pleite hatte Hoeneß auf sechs Positionen in seiner Startelf gewechselt. Seine zuletzt auch kritisch beäugte Rotation wirkte sich diesmal – ebenso wenig wie die personellen Probleme in der Defensive – nicht negativ aus. Dafür war Maccabi aber auch kein Maßstab.

Nübel flutscht der Ball durch

Allerdings agierten die Schwaben in der zweiten Hälfte nicht mehr so souverän wie vor dem Wechsel. Mit dem von Mittelstädt souverän verwandelten Elfmeter zum 3:0 hätten alle Zweifel an drei Punkten beseitigt sein können. Doch dann rutschte Nübel der Schuss von Revivo durch – und nur wenige Minuten später hatte Dor Peretz für die Gäste gar eine riesige Chance das Spiel wieder richtig zu spannend zu machen.

Video-Assistenten ab 2027 nicht mehr im Kölner Keller

Video-Assistenten ab 2027 nicht mehr im Kölner Keller

Köln/Frankfurt (dpa) – Der berühmte Kölner Keller ist im deutschen Profifußball bald Geschichte. Den absehbaren Wechsel des Video-Schiedsrichters von Köln in den DFB-Campus in Frankfurt am Main für den Sommer 2027 bestätigten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf Vorschlag der DFB Schiri GmbH.

Ab der Bundesliga-Spielzeit 2027/28 sollen kritische Szenen vom Video-Assist-Center (VAC) in Frankfurt überwacht werden. Bereits in der Rückrunde der Saison 2026/27 ist ein Testbetrieb vor der offiziellen Inbetriebnahme vorgesehen. Als Begründung für den Ortswechsel nannte der DFB unter anderem die wachsenden Anforderungen sowie eine größere Fläche, die benötigt werde.

DFB erhofft sich «deutlich mehr Transparenz»

«Mit dem Umzug von Köln an den DFB-Campus wird eine vor langer Zeit geplante Idee in die Tat umgesetzt. Endlich mehr Raum, mehr Einsatz- und Schulungsmöglichkeiten, deutlich mehr Transparenz, um nur die wichtigsten Dinge zu nennen», sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Der VAR komme «vom Keller ans Tageslicht».

Seit der Saison 2017/2018 wird der Video Assistant Referee (VAR) in der Bundesliga eingesetzt, die 2. Bundesliga folgte zwei Jahre später. Als Arbeitsplatz für Video-Assistenten hatten sich die DFL und DFB von Beginn an für eine zentrale Einrichtung im Video-Assist-Center (VAC) entschieden, welches aktuell noch in Köln-Deutz stationiert ist.

Auch die Nähe zur Schiri GmbH nannte der DFB als Bonus für den Wechsel nach Frankfurt. Man erhoffe sich «vor allem einen operativen Vorsprung – mehr Parallelleistung und ein professionelleres Umfeld». Ursprünglich hatte der DFB den Umzug von Köln nach Frankfurt schon im Sommer 2026 geplant.

WM-Tickets im deutschen Fanblock ab 155 Euro

WM-Tickets im deutschen Fanblock ab 155 Euro

Frankfurt/Main (dpa) – Deutsche Fußballfans müssen sich bei der WM auf hohe Ticketpreise für die DFB-Partien einstellen. So sind die günstigsten Eintrittskarten im Fanblock der Nationalmannschaft für die drei Gruppenspiele im Sommer 2026 ab 155 Euro (erstes Spiel), ab 190 Euro (zweites Spiel) und ab 230 Euro (drittes Spiel) erhältlich. Das hieß es vom Deutschen Fußball-Bund knapp eine Woche nach der Auslosung in Washington.

Acht Prozent der Tickets pro Spiel

Demnach läuft die Ticketbewerbung ausschließlich über das Ticketportal des Weltverbandes FIFA. Die Anhänger aus dem Fanclub Nationalmannschaft und weiteren Fanclubs erhalten vom DFB allerdings sogenannte Access Codes, um sich in der seit Donnerstag laufenden Phase und bis 13. Januar für die speziellen Tickets zu bewerben. Die Preisgestaltung obliegt dabei der FIFA.

Deutschland steht für den Fanblock wie allen anderen Teams acht Prozent der Tickets pro Spiel zur Verfügung. Die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann bestreitet ihre Vorrundenspiele in der Gruppe E in Houston, Toronto und in der Endspiel-Arena in East Rutherford bei New York.

Ecuador-Tickets für bis zu 600 Euro

Für die Auftaktpartie der DFB-Elf gegen Curaçao am 14. Juni um 12.00 Ortszeit (19.00 Uhr/MESZ) in Houston reicht die Preisspanne der Fan-Tickets von 155 bis 430 Euro. Die zweite Partie am 20. Juni (22.00 Uhr/MESZ) gegen die Elfenbeinküste findet in Toronto in Kanada statt, bei diesem Spiel reichen die Preise in den drei Kategorien von 190 bis 515 Euro. 

Für das letzte Gruppenspiel am 25. Juni (22.00 Uhr/MESZ) gegen Ecuador im Finalstadion von East Rutherford werden zwischen 230 und 600 Euro fällig. Deutschlands Ticket-Kontingente für die Vorrunde betragen 4.307 (gegen Curaçao), 2.452 (gegen die Elfenbeinküste) sowie 4.826 im Duell mit Ecuador. Ein mögliches Sechzehntelfinale wäre etwas günstiger als das letzte Gruppenspiel, bevor die Preise ab dem Achtelfinale erneut deutlich steigen.

Wer im deutschen Fanblock Tickets für die K.o.-Spiele kaufen möchte, muss diese Partien schon in der aktuellen Bewerbungsphase auswählen. Nach der Vorrunde wird es – zumindest über das Kontingent des DFB – keine weitere Möglichkeit geben, wie der Verband mitteilte. Bereits gekaufte Tickets sollen bei Bedarf auf einem speziellen Portal der FIFA ab 2. April wieder verkauft werden können.